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geb. 07.09.1987 - verst. 24.08.2023

Wir, die Gemeindepädagogen/innen des Kirchenkreises Schleiz, sowie auch alle anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kirchenkreises Schleiz, befinden uns noch immer in einem Schockzustand. Es ist einfach unfassbar, dass unsere liebe Kollegin und Freundin Maren Sell so plötzlich und viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde. Von einem Tag auf den anderen, mitten in der Planung von Kinder Herbstfreizeit und Konfitag, Schulanfang und Neustart der Christenlehre, war plötzlich nichts mehr wie es vorher war und die Zeit blieb für uns stehen. Wenn wir uns schon so unglaublich traurig und hilflos fühlen, wie schwer muss es erst für Marens Familie, ihren Eltern und Angehörigen sein. Unser tiefes Mitgefühl gilt vor allem ihnen. Die vielen Fragen nach dem „Warum“ und „wie konnte Gott das zulassen“ wollen nicht aufhören! Es gibt keine Worte für solch einen Verlust! Diese Lücke kann man nicht füllen und doch ist es unsere Pflicht und Aufgabe, weiterzumachen und Hoffnung zu verbreiten. Das hätte Maren auch gewollt und getan. Dafür hat sie gelebt. Ihr Anliegen war es immer, Hoffnung und Zuversicht zu verbreiten und die Botschaft zu verkündigen. Wie wir das schaffen können, wissen wir jetzt noch nicht. Aber wir beten und bitten, dass Gott uns die Kraft dazu gibt, uns stärkt und einen Weg zeigt, wie ein Weiterarbeiten ohne Maren für uns möglich werden kann. Gott hilft uns nicht am Leiden vorbei, aber er hilft uns hindurch! Das hat er versprochen. In Psalm 147,3 steht: Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind und verbindet ihre Wunden. Darauf vertrauen wir jetzt.

Maren hat in unserem Kirchenkreis Spuren hinterlassen. Der Samen, den sie ausgestreut hat, wird auf ewig Früchte tragen und wir werden sie immer in unserem Herzen behalten. Wir haben eine Mitarbeiterin und Freundin verloren, auf die man sich 100-prozentig verlassen konnte, die sehr gewissenhaft arbeitete und mit viel Ruhe Aufgaben und Probleme anpackte, die immer half, wenn es nötig war und niemals auf ihre vorgeschriebenen Stunden pochte. Zusätzlich arbeitete sie noch im Kreiskirchenrat, in der Synode und im Kinder- und Jugendausschuss mit. Sie war sehr sensibel und hatte den richtigen Blick dafür, was Kindern in speziellen Situationen half und guttat. Auch in unserem Kollegenkreis wirkte sie ausgleichend und vermittelnd. Ein gutes Miteinander war ihr immer wichtig. Stets war sie bemüht, ihrer Familie und ihrer Arbeit gerecht zu werden. Sie verstand es die Kinder zu begeistern und die Botschaft anschaulich und kindgerecht weiterzugeben. Die Kinder liebten sie und auch in unserem Team ist Maren nicht wegzudenken. Es ist so schwer in die Zukunft blicken zu müssen, wo ihr Platz leer bleiben wird. Nun gibt es in unserem Kirchenkreis nur noch 3 Gemeindepädagogen/innen und einen jungen Mann, der sich noch in der Ausbildung befindet. Das ist viel zu wenig für unseren großen Kirchenkreis. Vor gar nicht allzu langer Zeit waren wir noch 6 Gemeindepädagogen und das war schon nicht viel. Noch ein Punkt, der die Frage nach dem „Warum“ nicht verstummen lässt. Aber Gott wird es wissen, was er mit uns, mit Marens Familie, mit dem Kirchenkreis vorhat. Ich bitte Sie als Gemeinden, schließen Sie die Familie, uns Kollegen und den gesamten Kirchenkreis in ihr Gebet mit ein, sind sie nachsichtig, wenn nicht alles so weiter gehen kann wie bisher und versuchen Sie, so es Ihnen möglich ist, uns zu unterstützen. Wir sind auf Ihr ehrenamtliches Engagement angewiesen!

Wir werden Maren immer in dankbarer Erinnerung behalten! Sie ist und bleibt ein wertvoller Schatz in unserem Herzen! Sie kann nun schauen, woran sie geglaubt und wofür sie gelebt hat. Gott segne sie, ihre Familie und ihre Angehörigen!

Annette Feig (Kreisreferentin für die Arbeit mit Kindern und Familien im Kirchenkreis Schleiz)