27.09.2017
Pfarrerin Heidrun Killinger-Schlecht ist neue Superintendentin
Es brauchte nur einen Wahlgang für die Wahl der zukünftigen Superintendentin des Kirchenkreises Schleiz. Bereits nach dem ersten Wahlgang stand fest: Pfarrerin Heidrun Killinger-Schlecht wurde mit überwältigender Mehrheit von den anwesenden 48 Kreissynodalen zur Superintendentin gewählt und wird ihr Amt, vorbehaltlich der Zustimmung des Landeskirchenrates, voraussichtlich im Februar 2018 antreten.
Die Wahl war als Tagesordnungspunkt 9 der Höhepunkt der 9. Tagung der Kreissynode des Kirchenkreises Schleiz am 23. September 2017 im Schleizer Evangelischen Gemeindehaus. Zwei Kandidatinnen standen zur Wahl: Pfarrerin Heidrun Killinger-Schlecht in der Regionalgemeinde Beilrode-Arzberg (Kirchenkreis Torgau-Delitzsch) und Pfarrerin Ulrike Weber, derzeit Pfarrerin der evangelischen Kirche deutscher Sprache für Nord- und Mittelgriechenland mit Sitz in Thessaloniki. Beide hatten sich am 11. Juni bzw. 2. Juli 2017 in Schleiz mit jeweils einem Gottesdienst und einer Gesprächsrunde vorgestellt.
Beide Bewerberinnen hatten für das seit etwa 1 1⁄2 Jahren bereits vakante Superintendentenamt während der Tagung in Schleiz die Gelegenheit, sich der Synode in jeweils 30 Minuten Zeit nacheinander für das Amt zu präsentieren. Der jeweiligen Vorstellung schloss sich für weitere 30 Minuten eine Fragerunde der Synodalen an die jeweilige Bewerberin an. Nach der Mittagspause folgte eine etwa 25-minütige nichtöffentliche Aussprache der Kreissynodalen. Die geheime Wahl konnte anschließend beginnen. Es folgte der erste Wahlgang, nach dem das Ergebnis bereits feststand; Pfarrerin Heidrun Killinger-Schlecht ist mit 47 Stimmen zur neuen Superintendentin des Kirchenkreises gewählt. Bereits im ersten Wahlgang hatte sie deutlich mehr Stimmen, als die für eine erfolgreiche Wahl erforderliche Zweidrittelmehrheit auf sich vereinigen können.
Präses Dieter Fischer und Regionalbischof Diethard Kamm gehörten zu den ersten Gratulanten. Pfarrerin Killinger-Schlecht war durch das eindeutige Wahlergebnis sehr überrascht. Sie dankte nach der Wahl für das Vertrauen, das ihr die Kreissynode entgegengebracht hat. Sie freue sich darauf, die Menschen und Gemeinden in ihrer Vielfalt und in ihrer ganz unterschiedlichen Prägung im Kirchenkreis Schleiz kennenzulernen.
Zum Schluss der Tagung dankte Präses Fischer aber auch Frau Pfarrerin Ulrike Weber ganz herzlich, die sich als zweite Bewerberin zur Wahl gestellt und zu den verschiedenen Vorstellungsterminen im Kirchenkreis immer den weiten Weg aus Thessaloniki auf sich genommen hatte.