St.Katharina
Adressdaten
- Kirchplatz
07927 Hirschberg
Profil
Beschreibung
Durch ihre Lage zu Füßen der Burg bietet die aus dunklem Diabas erbaute Kirche ein schönes Bild. Hoch steigt der schlanke Turm über dem Dach des Gebäudes auf. Betreten wir durch den unter ihm liegenden Eingang den Innenraum, kommen wir in einen weiten und hohen Raum, den gedämpftes Licht erhellt. Zwei Fenster rechts und links des Altars zeigen den Auferstandenen und den segnenden Christus, zwischen ihnen am Kanzelaltar ein Bild der Beweinung Christi. Sieht man von den reichlich im Raum verteilten Cherubenköpfchen (geflügelte Engelköpfchen) ab, ist das der einzige Bildschmuck des Gotteshauses. Er lenkt den Sinn des Betrachters auf Tod und Auferstehung, wozu auch die Stimmung der Ausmalung passt.
Die Einführung der Reformation geschah 1529 von Hof her. Wann die erste Kirche in Hirschberg entstand, ist unbekannt, doch bestanden vor der Reformation zwei Kapellen, eine Katharinen- und eine Nikolauskapelle. Diese letzte wurde bereits vor der Reformation abgetragen. Kurz nach 1500 soll neben der inzwischen zu klein gewordenen Katharinenkapelle ein größeres, steinernes Gotteshaus entstanden sein. Da es im Lauf der Zeit ebenfalls zu klein wurde, schuf man 1774 — 76 eine wiederum erweiterte Kirche, während die alte Kapelle abgerissen wurde. Dieses Gotteshaus fiel 1835 dem großen Stadtbrand zum Opfer. 1842 konnte die heute noch bestehende Kirche eingeweiht werden.
Die Orgel wurde 1933 unter Beibehaltung des Prospektes der Vorgängerorgel von 1842 aus der Hand von Gebr. Heidenreich/Hof durch E. F. Walcker erbaut und 2007 von Hofmann in Ostheim erneuert.
Im Turm hängen drei von der Firma Lattermann in Apolda 1922 gegossene Stahlglocken. Eine Glocke von 1842 konnte erhalten werden und diente lange Zeit in der Lederfabrik der Firma Knoch. Heute steht sie funktionslos auf dem Platz vor der Kirche. Sie ist im Besitz der Stadt Hirschberg.