Dorfkirche Kleina
Adressdaten
- Kleina
07389 Kleina
Beschreibung
St.Anna
Von außen empfängt uns das Gotteshaus mit einem frisch geputzten Erscheinungsbild. Der etwas eingezogene Chorturm trägt einen Holzaufbau. Innen steht im hoch aufgebrochenen Chorhaus ein Kanzelaltar des 18. Jahrhunderts. Die Kanzel ist in eine quer liegende Empore eingebaut. Im Kanzelkorb befindet sich ein Klappsitz für den Prediger. Vor dem steinernen Altar steht heute ein später eingefügter Holzaltar, der die Reste eines alten Schreins trägt. Das Gesprenge ist verloren, in der Predella wird uns die Grablegung des Herrn gezeigt. Im Altarbild sehen wir, von links betrachtet, die Heilige Anna Selbdritt, daneben den Schattenriss einer verlorenen Skulptur, vielleicht Martin von Tours, in der Mitte Maria mit dem Kind, der Heilige Wolfgang sowie ganz rechts die Heilige Katharina. Eine 1867 datierte Taufe ergänzt das Ensemble. Auf dem Dachboden liegt noch ein altes Taufgestell, das früher die Anna Selbdritt getragen haben soll. Dazu kommt ein altes Lesepult, das offenbar einst ebenfalls eine Figur getragen hat. So erfreulich die Wiederaufstellung (und damit Rettung) des alten Altarwerks ist, so sehr kann man die Ungeschicklichkeit des jetzigen Aufbaus bedauern. Sicher wird eine bessere Lösung sich eines Tages finden lassen. 1074 wird der Ort wahrscheinlich als Clinowa erwähnt. Ob er damals schon eine Kirche besaß, lässt sich nicht sagen. Seine heutige Gestalt erhielt das Gebäude bei einer Erneuerung 1746. 1810 wird eine Ausmalung berichtet. Die heutige Farbgebung entstand 1936, wenn wir die Angabe auf der alten Wetterfahne darauf beziehen dürfen. Sie entspricht mit ihrer Bevorzugung brauner Farbtöne nicht mehr modernem Empfinden. Das gilt nicht zuletzt auch für die Orgel, deren Prospekt schöne Schleierbretter aufweist. Im Turm hängt eine Stahlglocke.