St. Wolfgang
Adressdaten
- Röppisch
07929 Röppisch
Daten & Fakten
- Baujahr: 1533
Beschreibung
Auf den ersten Blick erscheint die Kirche wie viele alte Dorfkirchen unserer Gegend zu sein. Doch ein altes Bild zeigt das kleine Gotteshaus als trutzige Wehrkirche mit mächtigem Turm, dessen Dach auf den Seiten vorkragt, ganz ähnlich der Kirche in Friesau heute noch. Die in einem kleinen Vorbau vor den Unbilden des Wetters geschützte Eingangstür stammt aus romanischer Zeit und verrät, dass die Kirche sehr alt sein muss. 1533 wird sie als Kapelle bezeichnet. Auch ihre Ausstattung ist beachtlich. Ein kleiner Renaissance-Altar, 1665 von einem in Pöritzsch geborenen Studenten der Theologie gestiftet, eine Kanzel von 1678 mit Bildern der vier Evangelisten sowie eine in letzter Zeit restaurierte, sehr schöne Taufsteinkrone schmücken die Kirche. Dazu kommen die kräftigen gedrechselten Traillen an den Emporen, in unserer Gegend eine Seltenheit. Eine ungewohnt farbenfreudige Ausmalung der 20er Jahre, die von Gerhard Seidel aus Räbel bei Havelberg restauriert wurde, vervollständigt das Bild einer bewusst ländlich gestalteten, liebenswerten Kirche.
Die Orgel wurde von Otto Poppe in Schleiz erbaut. Ihr Prospekt stammt vielleicht noch aus der Zeit um 1670 (wie auch die Kanzel). Dafür sprechen auch die beiden Zimbelsterne. Von Poppe ist wohl damals nur das Untergehäuse verändert worden. Heute ist das Instrument unspielbar, in dem alten Gehäuse steht jetzt ein elektronisches Instrument der Firma Ahlborn.
Im Turm hängen zwei Bronzeglocken, deren jüngere von 1948 stammt.
Wolfgang
Der Heilige Wolfgang lebte im 10. Jahrhundert. Er war Benediktinermönch und wurde Bischof von Regensburg. Er gilt als Patron der Franken. Sein Tag ist der 31. Oktober.